EIN RÜCKBLICK INS LETZTE JAHRTAUSEND
Zu Anfang dieses Beitrags machen wir einen Sprung zurück in die frühen 1990er Jahre. Gängige und viel genutzte Sättel aus dieser Zeit waren z.B. der Selle Italia Turbo bzw.der Flite oder Modelle von Selle San Marco wie der Concor oder der Rolls. Gegenüber heute war die Vielfalt bei den Sattelmodellen noch wesentlich geringer, im besten Fall gab es unterschiedliche Bezugsvarianten, oder aber wie beim Flite ein damals exotisches Material für das Sattelgestell, nämlich Titan.
Was es damals im sportlichen Bereich nicht gab, waren Sattelmodelle in unterschiedlichen Breiten, der Flite hatte eine Breite, genau wie der Rolls, das wars. Extrem rar waren zu dieser Zeit spezifisch für Frauen entwickelte Sättel. Meist fuhren sportliche Damen einfach die Herrenmodelle. Was die Breite von sportlichen Sätteln anging, hatten sich die Produzenten bei rund 130mm – plus minus einen Schnaps – eingependelt.
Fragt man jetzt die Leutchen die vor 30 Jahren mit solchen „Einheitssätteln“ durch die Gegend geradelt sind, dann hört man aller meistens: „Hat gut funktioniert“. Aber wie kann das sein? Heute suggeriert uns die Industrie doch, dass man unbedingt die richtige Sattelbreite wählen müsse, sonst wäre alles sprichwörtlich im A…Was für eine Krux.
Also schnell zurück zu den Fakten.