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DAS SIND DIE 3 HÄUFIGSTEN FEHLER BEIM SITZEN

Wir sehen bei uns im Sitzlabor ja so manches, aber was wirklich für Dich zählt sind nicht die kuriosen Ausreißer, sondern das was wir häufig auch bei unterschiedlichen Personen und Rädern beobachten – davon könntest nämlich auch Du betroffen sein. In diesem Beitrag blicken wir auf unsere Top 3 Fehler beim Sitzen und geben gleich noch Tipps, wie es potenziell besser wird.

LOS GEHT'S

Für spitzfindige Statistiker gleich vorweg: Uns ist wohl bewusst, dass Beobachtungen, die wir im Sitzlabor machen natürlich eine Färbung hin zum Fehlerbehafteten haben, schließlich kommen zu uns Menschen mit Sitzproblemen. Ergo haben wir keine neutrale Stichprobe, die wir diesem Beitrag zugrunde legen können, trauen uns aber ausreichend Abstraktion vom Sitzlabor in die Praxis zu sodass Du mit unseren TOP3 Fehlern auch etwas lernen kannst.

Selbstverständlich zeigen wir Dir, welche Probleme aus diesen Fehlern entstehen. Wenn Du das verstanden hast, ist eine Behebung vergleichsweise leicht, insbesondere mit unseren Tipps.

Aufgepasst, Trommelwirbel, und los geht es mit unserer Nummer 3.

UNGÜNSTIGER BECKENWINKEL

Für uns ist ein Beckenwinkel (α2 in der Abbildung) dann ungünstig, wenn er zu groß wird. Ein derartiger Beckenwinkel ist der Klassiker bei Personen, deren Rad eine sehr große Überhöhung (Unterschied zwischen Lenker- und Sattelhöhe) aufweist. All das siehst Du in der Abbildung. Je geringer diese Überhöhung, desto seltener tritt dieser Fehler auf.

Die Probleme, die durch einen ungünstigen Beckenwinkel entstehen, sind immer gleich geartet. Im Dammbereich entsteht übermäßiger Druck welchen die dort verlaufenden Nervenbahnen so gar nicht mögen. Als Ergebnis entstehen bei Dir in diesem Areal Taubheitsgefühle, die von leichtem Kribbeln bis hin zu starker Taubheit reichen.

Die Behebung dieses Fehlers liegt auf der Hand: Den Beckenwinkel in ein vernünftiges Maß bringen. Wie das geht und welche Zusammenhänge hier noch bestehen haben wir in diesem Beitrag anschaulich beschrieben.

UNPASSENDES DÄMPFUNGSSYSTEM

Unpassendes Dämpfungssystem klingt erstmal sehr kryptisch, ist jedoch fix erklärt: Zum Dämpfungssystem beim Sitzen gehören für uns Sattel und Hosenpolster (sofern vorhanden). Dieses System soll dafür sorgen, dass der entstehende Druck durch das Sitzen, ganz im Wortsinn, gedämpft wird. Die Fehler, die zu ungenügender Dämpfung führen sind meist:

  • Sättel, die nicht zu den Anforderungen des Fahrers passen (zu schmal, zu wenig gepolstert, zu viel gepolstert, zu wenig flexibel etc.)
  • Hosenpolsterungen die im Zusammenspiel mit dem Sattel nicht ausreichend sind (zu dünn, zu weich, zu hart…)

 

Die daraus resultierenden Probleme sind verschieden gelagert, am aller häufigsten sehen wir jedoch, dass einfach zu viel Druck in gewissen Zonen des Sitzbereichs entsteht und dieser Dir mit fortschreitender Fahrtdauer Schmerzen bereitet.

Die Behebung dieses Fehlers scheint naheliegend. Du hüpfst in den nächsten Radladen oder ins Internet und beschaffst Dir neues Equipment (Hose + Sattel). Aber o weh, die Auswahl ist riesig und das richtige für Dich zu finden wird auf einmal zur Mammutaufgabe. Für den Kauf in diesem Dschungel haben wir auch kein Patentrezept aber zumindest eine Orientierung: Sättel sollten immer recht straff gepolstert sein (also keine supersoften Gelsofas) und in der Breite zu Dir passen. Die richtige Breite leiten wir aus Deinem Gewicht ab, je schwerer Du bist, desto breiter sollte der Sattel sein (das hilft nämlich im Rahmen der Gleichung Druck = Kraft geteilt durch Fläche ganz einfach beim Management des Drucks). Wenn Du so ziemlich alles zu Sätteln wissen willst, dann haben wir hier was für Dich.

Bei Hosen sehen wir gute Ergebnisse mit dünnen, straffen Polstern. Die wesentliche Dämpfungsarbeit im System sollte der Sattel erledigen. Was gepolsterte Hosen ausmacht, haben wir auch schon mal hier besprochen.

Und wenn Du ganz verzweifelt bist, bei uns gibt es ein abgestimmtes System aus Sattel und Hose, hört auf den Namen ezero.

ZU WEIT VORNE AUF DEM SATTEL

Mit weitem Abstand unsere Nummer 1 ist ein vermeintlich offensichtlicher Fehler, bei dem man meinen könnte, dass eigentlich jeder selbst fähig sein sollte, diesen zu erkennen. Leider ist das nicht so. Sehr viele Probanden, die bei uns im Sitzlabor eine Druckmessung machen, sitzen ganz schnöde zu weit vorne auf dem Sattel, weit außerhalb des Sweet-Spots.

Wenn Du denkst, na und was soll das denn? Bei Straßenprofis sieht man das doch dauernd im Fernsehen, dann liegst Du leider falsch. A) Sind Straßenprofis fast schon eine andere Spezies als wir Normalos B) Machen die das nur temporär und C) Latschen die in der kurzen Zeit derart aufs Pedal, dass sie quasi über dem Sattel schweben. Machst Du das auf Deinem Rad trifft nichts dergleichen zu, Du sitzt dann nämlich in einem Bereich des Sattels, der wenig Fläche bietet und dort meist nicht die notwendigen Parameter für gutes Sitzen mitbringt. Das äußert sich bei Dir dann in übermäßigem Druck, der Schmerzen bringt und im dümmsten Fall Dir auch noch durch übermäßige Reibung offene Stellen beschert. Wir nennen diesen Bereich im Gegensatz zum Sweet-Spot (eine Diskussion dazu findest Du hier) übrigens „Todeszone“, da ist der Name Programm.

Die Korrektur dieses Fehlers ist meist supereinfach: Sattel nach vorne schieben. Und keine Angst, mit dem Verschieben ändert sich entgegen der landläufigen Meinung Deine Tretergonomie nicht. Warum? Das kannst Du hier in unserem Beitrag zum Sitzdreieck nachlesen.

UNSERE ZUSAMMENFASSUNG

Wir denken, dass Dir mit diesem Beitrag die Wirkzusammenhänge bei den 3 Top Fehlern nun etwas klarer geworden sind und Du so die Chance hast zumindest zielgerichteter vorzugehen.

Im Zuge der Erstellung dieses Beitrags hat uns zunehmend die Frage umgetrieben, warum denn eigentlich diese Fehler auftreten, wo sie doch recht einfach zu vermeiden wären. Da die Erörterung dieser Fragestellung den Rahmen hier sprengen würde, machen wir das im nächsten Beitrag. Stay tuned!

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