WAS EINE RADHOSE AUF TOUR KÖNNEN MUSS – UND AUCH NICHT
Das Spektrum was eine Radhose auf einer Mehrtagestour zu leisten hat ist stark von Dir abhängig. Unbedingt muss die Hose dafür sorgen, dass Du gut sitzt, da gibt es keine Diskussion. Damit das funktioniert, muss, neben anderen Dingen, der Sitzbereich so sauber wie möglich sein. Sauber deshalb, weil wir die Hautfitness so hoch wie möglich halten wollen und dazu gehört ein vergleichsweise mikroorganismenfreies Sitzmilieu – mehr zur Hautfitness gibt es hier.
Alles weitere, was über die Reinigung des Sitzbereichs hinausgeht, kann man, wenn man es auf die die Spitze treibt, als schmückendes Beiwerk betrachten – Achtung Ironie:
Bei einer komplett sauberen Hose, also ohne Schweißränder, Marmeladeflecken vom Frühstück, Reste von übergeschwapptem Süßgetränk und ein wenig Kettenschmiere würden wir fast schon sagen, dass jeder Mehrtagesradler der keine solchen Kampfspuren mit sich trägt nicht wirklich unterwegs war. Und ein herrlich frisch nach Waschmittel duftendes Beinkleid am Morgen halten wir sogar für kontraproduktiv schließlich ist doch gerade dieser spezielle leicht modrige Geruch der sich nach ein paar Tagen einstellt das Wiedererkennungsmerkmal unter den echten Radreisenden, inkl. der Flecken auf der Hose natürlich. Allerdings und darauf muss man schon hinweisen, erhöht sich bei minimaler Reinigung der Hose deren Abnutzung. Ganz einfach, weil die verbleibenden Salzkristalle aus dem Schweiß als Reibmedium im Hosenmaterial fungieren und es so flotter altern lassen.
Wie nun das Hosewaschen auf Tour von statten gehen kann zeigen wir Dir in den nächsten Abschnitten anhand von drei Beispielen. Weil ein wenig muss ja sein, sonst sitzt es sich irgendwann richtig schlecht!