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CRASH REPLACEMENT

Wie Du die optimale Sattelposition wirklich bestimmst – von elektronischer Sitzdruckmessung bis Profi-Fitting

Wie sitzt man wirklich richtig auf dem Rad? Zwischen digitalen Druckbildern und klassischem Bike-Fitting zeigen wir, wie Du Deine Sattelposition findest – und warum moderne Technik, Erfahrungswerte und etwas Körpergefühl zusammengehören.

KOMFORTZONE ODER K(R)AMPFZONE? – WARUM DIE SATTELPOSITION ENTSCHEIDEND IST

Die Wahrheit ist: Die Sattelposition ist der heimliche Dirigent Deines ganzen Raderlebnisses – soweit waren wir schon mal.  Ist der Sattel zu hoch, wippen die Hüften. Zu tief, brennen die Knie. Zu weit vorne, kribbeln die Hände. Zu weit hinten… spannts am Rücken. Und dann noch der Einfluss auf unser Steckenpferd: Die Position Deiner Sitzzone vor, hinter, links oder rechts vom Sweet-Spot des Sattels. O weh. Fakt ist: Zwischen Sattel und Sitzzone entscheidet sich, ob Du entspannt ankommst oder schon nach ein paar Kilometern Ausreden suchst. Entscheidend ist, dass Hose, Sattel und Körper – richtig positioniert - als System funktionieren.

OLD SCHOOL, ABER NICHT ZU VERACHTEN: DIE WELT DER KLASSISCHEN BIKE FITTER

Wer schon mal ein professionelles Bike-Fitting gemacht hat, weiß: Da geht’s um mehr als nur die Sattelhöhe. Neben dem Balance-Test nach Steve Hogg– bei dem man möglichst ohne Hände auf dem Sattel sitzt, um die Balance zu prüfen (stevehoggbikefitting.com)  – gibt es eine ganze Reihe bekannter Methoden und Systeme:

  • Retül Fit (retul.com): Mit 3D-Motion-Capture-Kameras werden sämtliche Körperwinkel während der Bewegung erfasst. Sattel, Lenker, Pedale – alles wird einbezogen
  • gebioMized Fitting (gebiomized.de): Verbindet Analyse von Sitzdruck, Pedaldruck und Bewegung
  • Bikefitting.com (bikefitting.com): Nutzt Laser, Winkelmesser und Vermessungen der Körperproportionen, um eine individuelle Position zu finden

 

Was alle Fittings eint: Sie betrachten den ganzen Menschen auf dem Rad, nicht nur die Kontaktstelle zwischen Sitzzone und Sattel. Da wird geschaut, wie beweglich die Wirbelsäule ist, wie stabil der Oberkörper bleibt, wie viel Kraft tatsächlich aufs Pedal kommt oder ob irgendwo „Energie verpufft“. Für Racer spielt die Aerodynamik eine Rolle, für Tourenfahrer der Komfort – Bike-Fitting ist immer ein Gesamtpaket in dessen Betrachtung die Sattelposition eine gewichtige Rolle spielt.

DIE ELEKTRONISCHE SITZDRUCKMESSUNG – HIGHTECH FÜR DIE SITZSCHNITTSTELLE

Unser Fokus ist die Sitzdruckmessung. Hier geht’s um Details an der Sitzschnittstelle: Wir schauen ganz genau hin, wenn es um die Druckverteilung geht. Ist sie gleichmäßig? Symmetrisch? Sind die Peaks im Rahmen? Fällt der wesentliche Druck im Sweet Spot des Sattels an? Wie groß ist der Druck am Damm etc. etc. Auf Basis der so gewonnen Transparenz bewegen wir uns mit schrittweisen und kalkulierten Anpassungen der Sattelposition und am Sitzequipment zum optimalen Sitzen auf dem Sattel – ganz ohne Rätselraten.

ZWEI SEELEN WOHNEN, ACH! IN MEINER BRUST - WAS SITZDRUCKMESSUNG NICHT KANN

Hier muss Klartext geredet werden: Die elektronische Sitzdruckmessung ist hochpräzise, aber sie sieht nur einen Ausschnitt der Wahrheit – nämlich die Sitzschnittstelle. Die klassischen Bike-Fitting-Methoden analysieren weit mehr. Sie schauen, wie viel Power Du wirklich aufs Pedal bringst, ob Deine Haltung effizient ist, wie Arme, Rumpf, Beinachsen zusammenspielen und wie sich das ganze System in der Bewegung verhält. Themen wie Tritttechnik, Oberkörperstabilität oder gar Sitzhaltung unter Belastung lassen sich mit einer Sitzdruckmessung nicht bewerten. Dafür liefert sie aber etwas, das selbst die besten Fitter nicht erkennen: Stör- und Problemzonen exakt an der Schnittstelle.

Die beste Lösung? Kein Entweder-oder, sondern beides: Wer klassische Bikefitter-Methoden mit moderner Sitzdruckanalyse kombiniert, bekommt das komplette Bild. Und das spürt man spätestens dann, wenn endlich alle Malaisen Geschichte sind.

UNSER FAZIT

Und mal wieder zum Abschluss zur Gretchenfrage: Was sieht everve den tatsächlich im Feld – die Theorie scheint ja bestechend? Ergo: Ist Bikefitting oder ein selbst durchgeführter Balancetest in Verbindung mit einer Sitzdruckmessung das Non plus ultra?

JEIN!

Selbstverständlich haben wir schon herausragende Bikefittings gesehen, bei denen unsere Sitzdruckmessung nur noch attestieren konnte, dass alles in Butter ist. Am anderen Ende des Spektrums gibt es allerdings auch derart verkorkste Setups durch vermeintliche Bikefitter, dass wir nur noch den Kopf schütteln konnten. Gott sei Dank bewegt sich der Großteil der Fittings im soliden Mittelfeld und so kann man tatsächlich mit der Hinzunahme einer Sitzdruckmessung, und wenn nötig maßvollen Anpassungen, zu einem sehr guten Sitzen kommen. Wenn Du dazu noch ein wenig auf Deinen Popometer hörst, steht der Exzellenz nichts mehr im Weg.

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