IST INDOOR-TRAINING WIRKLICH ANDERS?
Wir denken schon, ein bisschen zumindest. Und nicht nur weil es bisweilen ein wenig dröge ist und der Weg zum gemütlichen Sofa kurz, sondern auch, weil die Rahmenbedingungen für das Sitzen doch ein wenig anders gelagert sind. Und das interessiert uns ja gerade.
In den allermeisten Fällen ist Indoor-Training deutlich schweißtreibender als das Training draußen. Das liegt zum einen an den Gegebenheiten drinnen: Weniger Luftaustausch oder höhere Grundtemperatur. Und natürlich auch an der oft höheren Intensität mit der vergleichsweise kurze Einheiten gefahren werden. Wenn Du aufmerksamer Leser dieses Blogs bist, dann weißt Du was jetzt kommt: Erhöhte Ansammlung von Feuchtigkeit im Sitzbereich ist nicht gerade ideal, das Risiko für Hautprobleme steigt erheblich (mehr dazu hier).
Dazu kommt, dass das Training drinnen meist eine recht „starre“ Angelegenheit ist. Viele nutzen heutzutage Smart-Trainer in denen das Rad fest eingespannt ist. Das Fahren selbst ist weniger dynamisch als draußen, wo man schon mal die Position verändert, öfter in den Wiegetritt geht oder es einfach mal rollen lässt um sich zu recken und strecken. Und ist man erstmal im Zwift-Tunnel dann wird halt geballert was das Zeug hält ohne Rücksicht auf alles andere. Für das Sitzen bedeutet das zweierlei. Zum einen verbringt man anteilig recht viel Zeit im Sitzen (mit wenig Positionsänderungen). Dazu kommt, dass durch die Einspannung des Rades die Dynamik des Tretens (Becken kippt im Tretzyklus einmal nach rechts und einmal nach links) deutlich stärker an der Sitzschnittstelle ankommt als draußen. Stärker ankommen bedeutet schlicht höhere Druckmaxima im Tretzyklus die ganz schön „sitzmüde“ machen können.
Zusammenfassend: Sitzen beim Indoor-Training ist durchaus nicht ganz einfach und wir schauen uns jetzt die Möglichkeiten an der Sitzschnittstelle an, die Du hast um die Herausforderungen zu meistern.