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Die Indoorsaison geht los. Das solltest Du beim Sitzen beachten!

Bei vielen hat sich in der kalten Jahreszeit das Indoor-Training als fester Bestandteil der Trainingsroutine etabliert. Es ist vergleichsweise zeitsparend, effizient und kann mit Zwift&Co. sogar einigermaßen abwechslungsreich sein. Selbstverständlich gibt es von der Zubehörindustrie mittlerweile auch nahezu jedes Produkt in einer Indoor-Version. Ob das nun beim Sitzen wirklich nötig ist und worauf es aus unserer Sicht ankommt damit die Indoor-Sessions gut sitzen besprechen wir in diesem Beitrag.

IST INDOOR-TRAINING WIRKLICH ANDERS?

Wir denken schon, ein bisschen zumindest. Und nicht nur weil es bisweilen ein wenig dröge ist und der Weg zum gemütlichen Sofa kurz, sondern auch, weil die Rahmenbedingungen für das Sitzen doch ein wenig anders gelagert sind. Und das interessiert uns ja gerade.

In den allermeisten Fällen ist Indoor-Training deutlich schweißtreibender als das Training draußen. Das liegt zum einen an den Gegebenheiten drinnen: Weniger Luftaustausch oder höhere Grundtemperatur. Und natürlich auch an der oft höheren Intensität mit der vergleichsweise kurze Einheiten gefahren werden. Wenn Du aufmerksamer Leser dieses Blogs bist, dann weißt Du was jetzt kommt: Erhöhte Ansammlung von Feuchtigkeit im Sitzbereich ist nicht gerade ideal, das Risiko für Hautprobleme steigt erheblich (mehr dazu hier).

Dazu kommt, dass das Training drinnen meist eine recht „starre“ Angelegenheit ist. Viele nutzen heutzutage Smart-Trainer in denen das Rad fest eingespannt ist. Das Fahren selbst ist weniger dynamisch als draußen, wo man schon mal die Position verändert, öfter in den Wiegetritt geht oder es einfach mal rollen lässt um sich zu recken und strecken. Und ist man erstmal im Zwift-Tunnel dann wird halt geballert was das Zeug hält ohne Rücksicht auf alles andere. Für das Sitzen bedeutet das zweierlei. Zum einen verbringt man anteilig recht viel Zeit im Sitzen (mit wenig Positionsänderungen). Dazu kommt, dass durch die Einspannung des Rades die Dynamik des Tretens (Becken kippt im Tretzyklus einmal nach rechts und einmal nach links) deutlich stärker an der Sitzschnittstelle ankommt als draußen. Stärker ankommen bedeutet schlicht höhere Druckmaxima im Tretzyklus die ganz schön „sitzmüde“ machen können.

Zusammenfassend: Sitzen beim Indoor-Training ist durchaus nicht ganz einfach und wir schauen uns jetzt die Möglichkeiten an der Sitzschnittstelle an, die Du hast um die Herausforderungen zu meistern.

MUSS ICH AN MEINEM SATTEL ETWAS VERÄNDERN?

Wenn Du Dein „normales“ Rad auch im Winter für das Indoor-Training nutzt und das dort verbaute Sattelmodell problemlos funktioniert, gibt es keinen Grund für einen Satteltausch oder eine Veränderung der Einstellung. Geht es darum einen Ergometer mit einem Sattel auszustatten, dann empfiehlt sich auch hier ein bei Dir funktionierendes Modell einzusetzen, das ist klar.

Wenn Du per se kleinere Problemchen mit dem Sattel hast ist es sinnvoll nach Modellen Ausschau zu halten die eine möglichst flexible Sattelstruktur haben und so die verstärkte Dynamik aus der Tretbewegung kompensieren.

Wenn es um die Dynamikkompensation geht, gibt es von der Industrie übrigens ein durchaus interessantes Accessoire: Rockerplates. Das sind „gefederte“ Platten auf denen Dein Indoor-Trainer plus Rad platziert werden. Das nimmt die Spitzen der Bewegung und minimiert den Geräuschpegel. Für vergleichsweise kleines Geld eine sinnvolle Anschaffung.

Auch wenn ein abgefahrener flüssigkeitsgekühlter 3-D gedruckter Sattel mit automatischer Beckenwippkorrektur wohl möglich wäre, so würden wir uns vorerst mit den oben genannten Hausmittelchen begnügen...

WELCHE HOSE SOLL ICH ANZIEHEN?

Wie schon beim Sattel gilt auch hier das Credo: „Never change a winning system“. Ergo, was draußen funktioniert taugt auch drinnen. Und wie schon draußen gelten für die Hose und speziell deren Polsterung die gleichen Grundsätze. Ist das Polster dick und luftundurchlässig wird es sich irgendwann fast wie eine morgendlich prall gefüllte Babywindel anfühlen, mit der Folge einer schön durchgeweichten „Sitzhaut“. Fährst Du ein dünnes, atmungsaktives Polster oder kommst gar ohne aus, ist Deine Hautfitness sicher deutlich besser.

Das „Drumherum“ der Hose, also Bein- und Trägermaterial muss sicherstellen, dass die Hose gut sitzt, alles Weitere ist aber ziemlich unerheblich. Ordentlich schwitzen wirst Du so oder so, egal wie super „körperklimafreundlich“ das neu angepriesene, spezielle Indoormaterial auch ist.

Allerdings gibt es bei den Hosen noch einen Punkt der aus unserer Sicht wirklich entscheidend ist: Waschen. Und zwar nach jeder Nutzung. Aus zwei Gründen. Wäscht Du die Hose nicht verbleiben die Salze aus dem Schweiß in der Hose und können vor allem im Polster für deutlich mehr Reibung sorgen. Genauso fördert der Verzicht auf Waschen das Mikrobiotop in Deinem Polster. Bei Körpertemperatur und mit viel Feuchtigkeit wächst hier allerhand was Deiner Haut, sofern auch nur kleinste Verletzungen, z.B. durch Reibung entstehen, eine Entzündung beschert.

WAS IST MIT SITZCREME & KÜHLUNG?

Kühlung die ein Übermaß an Schweißbildung verhindert ist auf jeden Fall für ein gutes Sitzen sinnvoll. Ob Du nun Deine Trainingseinheiten in den eiskalten Keller verlegst oder Dir mit einem Ventilator ein wenig Zugluft zufächeln lässt bleibt Dir überlassen.

Da Du nun vermehrt sitzt und im Zweifel im Tunnel beim Zwiften einfach draufhältst, ist die Frage nach Sitzcreme legitim. Für uns gilt hier das gleich wie draußen. Solange die Sitzcreme gut einzieht, ein wenig die Reibung herabsetzt und vielleicht noch leicht antibakteriell wirkt, kann man das schon machen. Packst Du Die Haut aber mit einer zu stark fettenden Creme ein, schaffst Du ideale Voraussetzungen für eine toll mazerierte (aufgeweichte) erste Hautschicht die super empfindlich ist.

UND SONST?

Extrem viel anders als draußen ist das Training drinnen dann doch nicht – zumindest was das Sitzen betrifft.

Wir sehen es als eine tolle, zeitsparende Möglichkeit auch im Winter fit zu bleiben. Man kann daheim im Keller ganz locker selbst die ältesten Klamotten auftragen (zumindest die Trikots), es ist ja nicht wie im Sommer ständig irgendwelche Style-Polizei unterwegs. Und wenn es darum geht mal neues Equipment zu testen, dann bietet sich das Indoor prima an. Die Einheiten sind kürzer, man kann sich besser auf die sich ergebenden Veränderungen konzentrieren (umfallen oder wo gegenfahren ist ja nicht) und wenn Nachjustierung erforderlich ist, kann das geschwind erledigt werden. Und so ganz nebenbei ist das Sitzen Indoor ja doch einigermaßen herausfordernd und ein guter Prüfstein für die Freiluftsaison.

Wenn Du dann noch die gegenüber dem Training draußen eingesparte Zeit in ein wenig Rumpftraining (Flexibilisierung + Stärkung) investierst, hast Du garantiert auch keine Probleme durch das vergleichsweise „starre“ Indoor-Fahren.

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