Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Active Campaign. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
10% RABATT BEI NEWSLETTERANMELDUNG
KOSTENLOSER VERSAND ÜBER 200€ IN DE
CRASH REPLACEMENT

SO KOMMST DU ZU EINER PRIMA RADHOSE

Radhosenmodelle gibt es wie Sand am Meer. Dazu Werbung, Tests und Expertenmeinungen allerorten. Wer will da noch wissen, was wirklich taugt? Wir zeigen Dir in diesem Beitrag auf was wir ganz nüchtern schauen um gute Hosen zu finden.

SO GEHT’S LOS

Bei der Suche nach DER Radhose musst Du wissen, dass selbst wirklich sehr gut gemachte Radhosen nicht zu 100% für jeden funktionieren – egal was andere, die Werbung oder die Hersteller sagen. Das liegt darin begründet, dass Sitzen auf dem Rad in Teilen einfach individuell ist. In diesem Beitrag wollen wir Dir Anhaltspunkte geben, wie Du dennoch eine sehr gute Chance hast beim nächsten Kauf die richtige Wahl zu treffen:

  • Freunde & Bekannte fragen
  • Internetrecherche
  • Der Händler des Vertrauens
  • Materialbegutachtung
  • Prüfung Verarbeitung
  • Passformcheck

 

Wie das im Einzelnen geht und auf was Du achten solltest, zeigen wir Dir in den folgenden Abschnitten.

GANZ ALTMODISCH: FRAG ERSTMAL DEINE FREUNDE

Grundsätzlich ist es am zielführendsten die Leute zu fragen, die a) viel fahren und b) das auch schon eine Weile machen. Der Grund dafür ist simpel, diese Gruppe hat schlicht viel Zeit damit zugebracht ein passendes „Sitzsystem“ auszuknobeln.

Und hier sind wir schon beim ersten Fallstrick, dem „Sitzsystem“. Das besteht nun mal nicht nur aus einer Hose, sondern auch aus einem Sattel und ganz wichtig der „Sitzposition“ auf dem Sattel, die Ergebnis der „Sitzhaltung“ auf dem Rad ist.

Um zu verdeutlichen, was das bedeutet hier ein Beispiel: Du fragst Deinen Kumpel Arno, der fährt jedes Jahr 20.000km auf seinem Rennrad, hat einen Carbonsattel ohne Polsterung montiert und sieht mit seinem Rad aus wie ein gestandener Tour de France-Fahrer. Jetzt kommst Du, willst (mit noch ein paar Pfunden von Weihnachten zu viel auf den Rippen) auf Deinem neuen Gravel-Rad mit gemütlicher Sitzposition und einem gut gepolsterten Sattel von Arno wissen, ob seine Hose was taugt und ob diese was für Dich sein könnte. Wenn Arno jetzt nicht schaltet und Dir verklickert, dass ihr in zwei ganz unterschiedlichen Welten unterwegs seid, geht das sicher schief. Was ist also die Moral der Geschichte? Bei der Suche nach Empfehlungen von Bekannten & Freunden musst Du entweder sicherstellen, dass ihr in einem ähnlichen Kontext unterwegs seid oder aber der Befragte so viel Erfahrung und Abstraktionsvermögen mitbringt, damit eine vernünftige Empfehlung herauskommt.

Damit ist es mit den Fallstricken aber noch nicht vorbei, wie schon eingangs gesagt ist Sitzen in Teilen sehr individuell. So kann es z.B. sein, dass Arno, ob der massig gefahrenen Kilometern Druck am Sitzbein problemlos aushalten kann, dafür aber sehr stark schwitzt und immer wieder Schwierigkeiten mit Reibung hat. Ob das bei Dir genau so ist?

Dennoch ist es aus unserer Sicht ein probater Weg, andere zu fragen. Allerdings sollte man nicht jede Antwort gleich für bare Münze nehmen, sondern kurz reflektieren, ob das Gesagte zum eigenen Kontext passt.

INTERNETRECHERCHE – WAS IST WIRKLICH WAHR?

Das liebe Internet. Wer nutzt es nicht für Recherchen nach Superlativen…das Beste, Schnellste, Teuerste…?

Dass diese Herangehensweise bei der Suche nach der besten Radhose ziemlich sicher nicht zur besten Radhose führen wird, muss Dir klar sein. Nutzt Du derartige „Suchwörter“ bist Du unmittelbar in den Fängen der Werbewirtschaft (die bei den Suchplattformen genau auf solche „Suchwörter“ Ihre Anzeigen ausgerichtet hat) oder landest z.B. bei stark suchmaschinenoptimierten Seiten, die gegen Bezahlung sehr wohlwollende Testberichte veröffentlichen.

Aus diesem Grund, aber auch, weil manche Magazine bei Ihren Tests gewisse Bewertungspräferenzen haben, ist es für Dich sehr schwer wirklich Objektives aus Testberichten herauszufiltern. Das gilt für das ganze Internet, so lange Du Dich auf einer werblich „bespielbaren“ Ebene bewegst. Da nicht alles schlecht ist, was sich auf dieser Ebene befindet, lohnt es sich dort schnell eine „Erstmeinung“ einzuholen, um dann mit dieser eine Ebene tiefer, in den nahezu werbefreien Raum der Foren abzutauchen. Dort findest Du Gleichgesinnte, Leidenspartner aber auch Leute wie Arno. Also Augen und Ohren auf und Hirn an, dann kannst Du etwas Wertvolles mitnehmen.

DER HÄNDLER DEINES VERTRAUENS

Du hast einen? Prima. Warum bist Du dann überhaupt hier? Aber Spaß beiseite ein guter Händler ist schon sehr viel wert. Leider sehen wir immer stärker die Tendenz, dass Radbekleidung aus den Regalen verschwindet. Das ist nachvollziehbar, da der durch das Internet entfachte Wettbewerb für den stationären Handel kaum noch zu gewinnen ist. Da gute Händler vorrangig an zufriedenen Kunden interessiert sind, haben sie aber sicher einen wertvollen Rat für Dich, wenn es um gute Radhosen geht.

SORGFÄLTIGE MATERIALBEGUTACHTUNG IST ZENTRAL

Nun aber zum Objekt der Begierde. Du hast Dich an vielen Ecken informiert und hast es gewagt eine neue Radhose zu kaufen. Dass das Radhosenmaterial eine zentrale Bedeutung hat, hatten wir in diesem Beitrag bereits diskutiert. Also los mit Deiner Hose:

  • Was sagt das Etikett über das Material aus? Im Bein- und Sitzbereich bestehen gute Hosen aus einem Mix aus Polyamid (PA) und Elastan (EA). Der Elastananteil sollte dabei 20% oder mehr betragen
  • Wie greift sich das Material? Ganz soft oder etwas „rascheliger“? Von softeren Materialien im Bein-und Sitzbereich raten wir ab, da hier Garne verwendet werden die weniger widerstandsfähig sind und mehr Wasser aufnehmen. Je „rascheliger“ und fast schon „papierartig“, desto besser
  • Wieweit lässt sich das Material in Längs und Querrichtung dehnen? Damit Hosen gut funktionieren, sollten es im Bereich von 100% je Richtung sein
  • Wie sieht das Sitzpolster aus? Stark zerklüftet, wie mit einem Waffeleisen geformt oder sogar bunt bedruckt? Dann lieber Finger weg. Die besten Ergebnisse sehen wir mit Sitzpolstern, die eine durchgehende, glatte und hautfreundlich Oberfläche aufweisen
  • Wie fest ist das Polster, welcher Hersteller ist auf dem Polster? Keine Chance haben bei uns watteweiche „no name“-Polster. Die Polsterung soll eine gewisse Straffheit haben und nicht zu dick sein. Wenn Du ein Logo von Elastic-Interface auf dem Polster findest (vgl. hier) ist das ein gutes Zeichen. Elastic-Interface ist nämlich der renommierteste Sitzpolsterhersteller im Markt
  • Wie sind die Beinabschlüsse? Weisen sie die gleiche Dehnfähigkeit wie der Stoff auf? Wenn nicht, eher Finger weg
  • Bei Trägerhosen: Sind die Einfassungen elastisch genug und wenn Trägerbänder verwendet werden, sind diese ausreichend breit (im Bereich von 40mm)?

OHNE PASSENDE VERARBEITUNG GEHT NICHTS

Ist materialseitig alles in Ordnung solltest Du Dir nun die Verarbeitung der Hose ansehen:

  • Sind die Nähte in Längsrichtung ausreichend elastisch? Gute Nähte erlauben, wie das Hosenmaterial, rund 100% Dehnung
  • Ist das Nahtbild durchgängig sauber und homogen? Wenn nicht, wurde in der Fertigung geschlampert oder die Einstellung der Maschine war nicht passend. Das verringert die Haltbarkeit und Du solltest Dir eine andere Hose ansehen
  • Im Sitzbereich darf es keine Kreuzungsnähte geben, angrenzende Nähte sollten verdeckt oder weit genug entfernt sein. Damit ist sichergestellt, dass Du Dich nirgends aufreiben kannst
  • Die Naht die das Sitzpolster hält, sollte, wenn überhaupt, nur minimal spürbar sein. Falls nicht, hast Du hier ein erhöhtes Risiko auf Reibung

PASST DAS DING?

Und nun natürlich der letzte Test, die Anprobe:

  • Sitzt die Hose ausreichend stramm (in der Tendenz beim ersten Mal anziehen etwas zu stramm) wenn Du der Größenempfehlung des Herstellers gefolgt bist? Wenn nicht, stimmt entweder die Größenempfehlung nicht, oder das Material ist zu nachgiebig, dann besser nach einer anderen Hose schauen. Wie Du zur richtigen Größe kommst, einfach hier schauen
  • Wie verhält sich die Hose bei simulierter Tretbewegung? Entstehen überall große Falten? Das ist schlecht, bei guten Hosen entstehen diese in geringem Maß nur in der Beinbeuge
  • Deckt das Polster den Sitzbereich auf dem Sattel komplett ab? Wenn nicht, nächstes Modell.
  • Bei Trägerhosen: Baut das Trägersystem ausreichend Zug auf? Wenn ja ist alles in Ordnung, zu lockere Trägersysteme beinträchtigen nämlich die Funktion der Hose

 

Damit sind wir durch. Hat Deine neue Hose alle Prüfpunkte bestanden? Dann kann es jetzt endlich auf’s Rad gehen, viel Spaß!

Newsletter

Aktuelle Goodmiles-Aktion

zurück nach Oben