Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Active Campaign. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
10% RABATT BEI NEWSLETTERANMELDUNG
KOSTENLOSER VERSAND ÜBER 200€ IN DE
CRASH REPLACEMENT

RADHOSEN MIT ODER OHNE TRÄGER?

Fragt man uns, ist die Antwort auf die Frage, ob eine Radhose Träger braucht klar. Auf jeden Fall braucht eine Radhose Träger! In diesem Blogbeitrag erklären wir Dir kurz, welche Anforderungen an eine Radhose bestehen und zeigen dann auf, welchen Einfluss Träger dabei haben. Zudem sagen wir Dir wie Träger beschaffen sein sollten, damit sie sehr gut funktionieren.

STABILER SITZBEREICH = STABILES SITZEN

Wie schon in vorigen Blogbeiträgen besprochen (z.B. hier) ist ein wesentlicher Aspekt für gutes Sitzen auf dem Rad, dass der Bereich Deiner Radhose (meist das Sitzpolster), mit dem Du unmittelbaren Kontakt zum Sattel hast möglichst gut an Ort und Stelle bleibt. Das ist enorm wichtig, weil so garantiert ist, dass:

  • eine ausreichend große Überdeckung zwischen Sitzbereich/ Polster sowie Sattel besteht
  • sich dieser Bereich, wenn überhaupt, nur minimal relativ zu Deiner Haut bewegen kann
  • dieser Bereich schön glatt bleibt und damit Falten/ Materialanhäufungen vermieden werden

 

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, hast Du eine sehr gute Chance die wesentlichen Störfaktoren beim Sitzen, nämlich Druck und Reibung im Griff zu behalten:

  • Der Druck bleibt im Rahmen, wenn Dein Sitzpolster (sofern dies in Deinem System einen maßgeblichen Beitrag zur Druckentlastung hat) an der Stelle verbleibt, wo Du Kontakt zum Sattel hast. Verrutscht das Polster, liegen potentiell gewisse Zonen im Sitzbereich frei und es entstehen Druckspitzen, die Dir Probleme bereiten können.
  • Das Risiko auf Reibung ist deutlich herabgesetzt, da die Oberfläche des Sitzbereichs, mit der Du Hautkontakt hast sich kaum mehr im Verhältnis zu Haut bewegt und sich auch keine Störzonen wie Falten oder Materialanhäufungen ausbilden können.

 

Damit der Sitzbereich nun stabil bleibt sind folgende drei Punkte aus der Abbildung wichtig:

  • Die Hose ist am Oberschenkel so konstruiert, dass ein Rutschen des Hosenbeins nach oben limitiert ist (mehr dazu auch hier)
  • Die Hose hat um den Po herum ein gutes Maß an Spannung, das bringt direkt Zug auf den Sitzbereich nach außen
  • Die Träger der Hose bringen vernünftig Zug auf den Sitzbereich, so ist sichergestellt, dass dieser gegen ein Verrutschen nach unten gesichert ist

 

Wie diese Punkte generell funktionieren und welche Rolle Träger dabei spielen, zeigen wir Dir in den folgenden Abschnitten. Wir sprechen bis dato immer von Trägern, damit ist aber nicht zwingend gemeint, dass das Trägersystem einer Hose nur aus elastischen Trägerbändern bestehen muss, am Markt gibt es auch Systeme, die z.B. über Rückenteile aus Stoff in Verbindung mit Trägern vorne prima Halt bieten

ZUGSYSTEME BEINABSCHLUSS

Sieht man sich die Tretbewegung in der Abbildung an, so erkennt man, dass in der Beugephase über dem Po sich die Strecke am hinteren Teil der Hose verlängert (blauer Pfeil). Ein Teil dieser Verlängerung wird durch die Elastizität des Hosenmaterials kompensiert. Da die Hose am Beinabschluss, nicht wie am Bundabschluss bei Trägerhosen über die Träger fest fixiert ist, überträgt sich ein Teil dieser Streckung auf das „lose“ Ende am Beinabschluss. Dieses beginnt dann je nach „Stärke“ der Fixierung (über die Gummierung und ausreichend Anpresskraft) langsam in Richtung der wirkenden Kraft (roter Pfeil in der Abbildung) zu wandern oder auch nicht, wenn die Fixierung stark genug ist.

Ist die Fixierung stark genug oder die Hosenkonstruktion so ausgelegt, dass nichts nach oben rutscht, hast Du schon mal Deinen Sitzbereich „von unten“ in der Vertikalen fixiert.

ZUGSYSTEM HOSENSTOFF

Gehen wir nun ein wenig nach oben, direkt an den Sitzbereich. Hier können wir ziemlich gut in der horizontalen Ebene eine Fixierung realisieren. In dieser Ebene befindet sich die Hüfte, die als Stelle mit dem größten Umfang über eine angepasste Schnittgestaltung und entsprechendes Hosenmaterial eine sehr gute „Aufspannung“ aber auch örtliche Fixierung des Sitzbereichs ermöglicht. Wichtig dabei ist, dass die Hosengröße passt. Ist die Hose zu groß, ist die „Aufspannung“ und Fixierung möglicherweise zu gering und schon geht der Sitzbereich auf Wanderschaft. Daher immer den Größentabellen der Hosenhersteller folgen!

ZUGSYSTEM TRÄGER

Auch wenn wir am Beinabschluss und der Hüfte vergleichsweise gute Möglichkeiten gefunden haben, Stabilität in das System zu bekommen, so sind diese Punkte doch vergleichsweise „lose“ nirgends haben wir die Möglichkeit für eine saubere „mechanische“ Fixierung. Darum sollte man, aus unserer Sicht, dem „Zugsystem Träger“ eine vorrangige Bedeutung zumessen – schließlich ist es das einzige, das prima eingestellt werden kann und mit einfachen Mitteln in der Vertikalen ein Rutschen nach unten zuverlässig verhindert.

Daher ist es für uns auch ganz klar, dass man auf dieses System nicht verzichten sollte, mit einer „Bundhose“ ohne Träger vergibt man leichtfertig die Chance der sehr guten Stabilisierung des Sitzbereichs.

Zudem, aber das ist Geschmackssache, bist Du mit Trägerhosen schlicht besser „eingepackt“. Das Funktionsunterhemd, sofern Du eins trägst, bleibt, wo es sein soll und weder am Rücken noch am Bauch bist Du „textilfrei“ unterwegs.

Selbst für Frauen gibt es eigentlich kaum noch Gründe gegen eine Trägerhose. Mittlerweile gibt es viele gut konstruierte Trägerhosen mit oder ohne Verschlusssystem, die „pee-friendly“ sind.

DARAUF SOLLTEST DU BEI TRÄGERN ACHTEN

Da Trägersystem nicht gleich Trägersystem ist, haben wir für Dich noch ein paar Tipps gesammelt auf die Du beim Hosenkauf achten solltest.

  • Trägerbänder breit genug: Alle was sich zwischen 40 und 50mm bewegt ist für uns tauglich, zu schmal schneidet ein, zu breit trägt sich unkomfortabel
  • Trägerbänder steif genug: Wir machen die Erfahrung, dass sehr dünne, leichte Trägerbänder sich einfalten und dann aufgrund der geringeren Auflagefläche einschneiden können
  • Atmungsaktiv: Weniger ist mehr, besteht das System nur aus Trägerbändern ist das prima, aber auch Netzkonstruktionen am Rücken funktionieren tadellos
  • Elastisch genug: Trägerbänder, die zu starr sind, funktionieren nur bei geringer Größenvarianz, bewegst Du Dich mit Deiner Oberkörperlänge am unteren oder oberen Spektrum, dann können derartige Träger schon mal zu locker sitzen/ einschneiden. Wir finden, dass Trägerbänder, die eine Dehnung im Bereich von 100% aufweisen, Größenvarianzen gut ausgleichen können und dennoch ihre Funktion erfüllen/ sich bequem tragen (sofern sie grundsätzlich die richtige Länge aufweisen)
  • Korrekte Länge: Damit das System funktioniert muss ein ausreichend großer Zug nach oben auf die Hose durch das Trägersystem erzeugt werden. Und zwar in Radhaltung, nicht im Stehen. Prüfe also in simulierter Radhaltung (Knie leicht beugen, Oberkörper nach vorne geneigt) ob das System in der Vertikalen ausreichend Zug aufbaut/ der Zug zu groß ist (aus unserer Erfahrung sehr selten, weit häufiger sind zu lockere Trägersysteme)
  • Ansatz an Zugsystem Hose: Um eine möglichst gute „Kraftübertragung“ zu gewährleisten sollte der Ansatz des Trägersystems möglichst nahe an den Sitzbereich rücken bzw. sichergestellt sein, dass das Material das sich zwischen Sitzbereich und dem Ansatz des Trägersystems befindet eine ähnliche hohe Zugkraft aufbauen kann wie das Trägersystem selbst

 

Selbstverständlich gibt es noch weitere Punkte die beim Kauf eine Radhose eine Rolle spielen, diese haben wir hier) für Dich zusammengestellt.

Newsletter

Aktuelle Goodmiles-Aktion

zurück nach Oben